CrossDos ist ein Dateisystem-Handler für den Amiga, der das Lesen und Schreiben von PC-DOS-Disketten im FAT-Format ermöglicht. Es ist in AmigaOS 2.1 oder neuer integriert und stellt eine der einfachsten Methoden dar, Daten zwischen PC und Amiga auszutauschen. Ein Nachteil ist die geringe Speicherkapazität der Disketten. Da in den meisten Amiga-Varianten lediglich DD-Laufwerke verbaut sind, eignet sich diese Art der Datenübertragung nur für kleinere Datenmengen. CrossDos war auch als kommerzielle Version erhältlich. Auf Aminet.net finden sich zahlreiche Updates und Patches.
Was wird benötigt?
- AmigaOS 2.1 oder neuer
- PC-Diskettenlaufwerk
- 3,5" Diskette (DD oder HD)
- Erstelle ein Backup der Daten des Amiga-Datenträgers und der DOS-Diskette.
- Die DOS-Diskette muss formatiert werden, wodurch die Daten unwiderruflich gelöscht werden.
- Aktiviere den Schreibschutz der Disketten, die nicht gelöscht werden sollen.
- Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die direkt oder indirekt durch diese Anleitung entstehen.
Die Voraussetzungen
Die Installation
Um CrossDos unter AmigaOS zu aktivieren, ist es ausreichend, die Datei PC0 aus dem Verzeichnis „Storage / DOSDrivers“ in das Verzeichnis „DEVS / DOSDrivers“ zu kopieren.
Die Installation ist nach einem Systemneustart abgeschlossen.
Der Zugriff auf die DOS-Diskette
Formatieren der Disketten
Um Daten auf DD-Disketten (720 KB) zu kopieren, ist eine Formatierung im FAT-Format erforderlich. Bis Windows 2000 war die Formatierung von 720 KB-Disketten über das Windows-Formatierungstool möglich. Ab Windows XP ist diese Option im Tool nicht mehr verfügbar. Es existiert jedoch eine alternative Methode zur Formatierung von DD-Disketten unter neueren Windows-Versionen. Die DD-Diskette wird in das Laufwerk eingelegt und anschließend in der Eingabeaufforderung (CMD) mit dem Befehl FORMAT A: /T:80 /N:9 formatiert. Die Größe der Diskette wird erkannt und im entsprechenden Format formatiert.
Auch HD-Disketten (1,44 MB) lassen sich mit demselben Befehl im 720-KB-Format formatieren. Hierfür muss das zweite „Schreibschutz-Loch“ zugeklebt werden. Diese Vorgehensweise funktionierte in meinen Tests nicht mit jedem Laufwerk. Am wenigsten Probleme treten erwartungsgemäß bei älteren DOS-Rechnern auf.